Integrative Zahnheilkunde (Archiv)

Die Inhalte dieser Seite werden seit 2008 nicht mehr aktualisiert.

Therapie mit Ozon und Rizolen

Von Jutta Batke

1839 beschrieb Christian Friedrich Schönbein zum ersten Mal die in der Chemie einzigartige Erscheinung, dass ein Element in Gasform in zwei verschiedenen molekularen Formen nebeneinander beständig ist: Ozon und Disauerstoff.  Das Molekühl Ozon (O3) besteht aus drei Sauerstoffatomen, es ist metastabil, reaktiv, energiereich und entsteht durch elektrische Entladungen in der Luft. Der spezifische Ozon-Geruch tritt bei Höhensonnenbestrahlungen auf.  (Mehr zur Chemie http://de.wikipedia.org/wiki/Ozon)

Eigenschaften des Ozons

Ozon hat eine hervorragende Heilwirkung, mindert körperliche Beschwerden und verbessert die Lebensqualität. In der Medizin wird es in verschiedenen Konzentrationen eingesetzt. Aufgrund seiner bakterientötenden, pilztötenden und virusinaktivierenden Wirkung eignet es sich beispielsweise zur Reinigung von bakteriell infizierten Wunden, bei viralen Infekten wie Hepatitis oder Herpes simplex/zoster (Gürtelrose) und bei therapieresistenten Pilzinfektionen verschiedenster Lokalisation. Die durchblutungsfördernde Eigenschaft des Ozons wird bei der Behandlung von Durchblutungsstörungen der Augen, des Hirns, des Herzens und der Extremitäten genutzt.

Weitere Eigenschaften sind die Aktivierung des Immunsystems, die Entgiftung von Leber und Niere und die normalisierende Wirkung auf verschiedene Blutparameter wie Blutzucker, Harnsäure und Blutfette. Eingesetzt wird Ozon auch zur unterstützenden Behandlung bei chronischen Entzündungen (z.B. auch Kieferostitiden/Entzündung des Kieferknochens) und zur Revitalisierung bei Stress.

Kontraindikationen einer Ozontherapie: Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), Ozonallergie und frische Blutungen.

Anwendungsformen des Ozons

Eine Ozontherapie ist risikoarm und oft eine wertvolle Ergänzung zu bereits bestehenden Therapien. Die Wahl der Methode richtet sich nach der zu behandelnden Erkrankung:

  • Große Ozon-Eigenblutbehandlung: 50 bis 100 ml Patientenblut werden außerhalb des Körpers in einer Vakuumflasche mit einer definierten Ozonmenge angereichert. Das aktivierte Eigenblut wird dann direkt reinfundiert, d. h. es wird dem Patienten mittels Tropfinfuison wieder zugeführt.
  • Kleine Eigenbluttherapie: Nach Anreicherung mit Ozon erfolgt die intramuskuläre Eigenblutinjektion zum Zwecke der Immunaktivierung, Revitalisierung und Behandlung allergischer Erkrankungen. 
  • äußerliche Wundbehandlung: Die betroffene Hautpartie wird mit einem Beutel, einem Kunststoffstiefel oder einer Kunststoffglocke umschlossen und direkt begast; bei kleineren Wunden eignet sich auch die Anwendung von Ozon-Wasser.
  • rektale Ozon-Applikation: Ein Ozon-Gemisch definierter Konzentration wird mittels eines dünnen Einmalkatheters in den Enddarm eingebracht. Die Methode eignet sich zur Behandlung von Kindern, da sie das invasive Arbeiten mit einer Nadel überflüssig macht. Bei Erwachsenen sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen die Hauptindikation, aber auch eine Revitalisierung bei Viruserkrankungen kann hiermit erreicht werden.
  • Injektion in Gelenke: Ozon wird direkt zum Beispiel in das Kniegelenk eingespritzt, und zwar zur Behandlung entzündlicher Gelenkerkrankungen, Arthritis, reaktivierte Arthrose.

Vor der Behandlung mit Ozon sollte abgeklärt werden, welche Medikamente der Patient einnimmt und ob sich gegebenenfalls Kontraindikationen ergeben können. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen – auch private Kassen – erfolgt in der Regel nicht.

Rizole

Der Rizol-Rohstoff ist ein ozoniertes sogenanntes fettes Öl wie zum Beispiel Olivenöl; dieser Grundstoff wird je nach Rezeptur mit einer Mischung aus verschiedenen Ölen wie Walnuss-, Wermut-, Nelken-, Thymian-, Majoran-, Beifuß-, Schwarzkümmelöl und anderen versetzt. Die Rezepturen richten sich gegen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Maßgeblich für die Auswahl des Rizols ist der individuelle manuelle oder apparativ energetische Test.

Die Behandlung mit einem Rizol kann eine Alternative zu Kortison und Antibiotika darstellen. Je nach Indikation ist sowohl eine äußerliche als auch innerliche Anwendung möglich. Das primäre Wirkprinzip der Rizol-Rezepturen ist der Aktiv-Sauerstoff, welcher durch Übertragung die Keime abtötet, wobei die Effektivität durch die antibiotischen Pflanzenöle verstärkt wird. Die Behandlung mit einem Rizol kann insbesondere bei Überdosierung durch das Abtöten der Erreger zu heftigen Reaktionen führen, weshalb eine Austestung der verträglichen Dosis durch einen erfahrenen Therapeuten unerlässlich ist.

Autorin:

Dr. med. Jutta Batke
Ärztin für Allgemeinmedizin

Horstweg 40
14059 Berlin (Charlottenburg)

Tel.: 030.544 95 897
Fax: 030.544 95 921

info@bio-med-praxis.de
www.bio-med-praxis.de